dynamische Balance

Shownotes

Wir sind zurück aus der Sommerpause und es geht, wie gewohnt, im 2-wöchigen Rhythmus mit dem quick & busy-Podcast ab heute wieder los! Und trotz der Sommerpause und während die einen oder anderen die Füße hochgelegt haben, waren wir super fleißig und haben viel zu berichten. Hast du schonmal vom Begriff "dynamische Balance" gehört und was es damit auf sich hat? Genau darüber spreche ich in der heutigen Podcastfolge und verrate es dir. Viel Spaß beim Zuhören!

Mehr Infos über mich und mein Portfolio findest Du hier:

Website
Blog
Instagram
Facebook
Xing
LinkedIn

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich Willkommen zum Quick and Easy Podcast. Schön, dass du da bist. Schön, dass du auch

00:00:13: nach der Sommerpause bei uns wieder einschaltest. Wir hatten die letzten Wochen Sommerpause bei uns

00:00:18: hier im Podcast. Wobei ganz ehrlich, auch wenn hier im Podcast Pause war, bei uns war wirklich

00:00:23: richtig viel los. Naja, ich hoffe erstmal, dass du schöne Wochen hat. Das ist vielleicht auch ein

00:00:28: schön Urlaub hat. Das ist eine schöne Zeit. Ich hoffe, dass du auch ein bisschen gutes Wetter

00:00:32: genießen konntest. Bei uns war es eigentlich in den letzten Wochen und Monaten permanent. Ging es

00:00:37: eigentlich ab. Kann man wirklich nie anders sagen. Wir haben die neue Website, die sich jetzt auch noch

00:00:42: mal weiterentwickelt hat. Wir haben neue Seminare bis weit ins Jahr 2025 bei uns in der Akademie

00:00:48: gelistet. Wir haben eine Strategietage mit dem Team gemacht. Wir haben dort richtig intensiv

00:00:54: gearbeitet. Wir haben aber auch ein richtig schönes Abend-Event gehabt. Und wir haben ein tolles

00:01:00: Afterwork-Event bei uns vor Ort gemacht. Mit Kinotspeaker, mit tollen Gästen und zu guter

00:01:05: Letzt haben wir jetzt auch noch eine B2B-Partnerschaft ins Leben gerufen, welche sich von Anfang an für

00:01:11: jedes Unternehmen, das mit uns zusammenarbeitet, lohnen wird. Also ich muss sagen, wir haben

00:01:16: richtig Gas gegeben, während andere Pause machen. Und tatsächlich ist das auch so ein Thema, warum

00:01:22: ich heute hier mit diesem bisschen über Balance sprechen möchte. Denn Balance kennen wir ganz

00:01:27: häufig immer nur darum, dass wir acht damit und sind, dass es nicht zu viel wird. Balance geht

00:01:31: aber auch mal in die andere Richtung. Also ich habe schon als Angestellter diese wunderbare

00:01:36: Erfahrung gemacht, dass es Freitag ab 13 Uhr richtig cool ist zu arbeiten. Vielleicht kennst du

00:01:42: diesen Spruch auch, dieses Freitag ab eins macht jeder Seins. Ja natürlich. Ich kenne ganz viele,

00:01:47: die freuen sich unheimlich ins Wochenende zu gehen. Und ich hatte tatsächlich das Gelieb,

00:01:51: einfach Ruhe zu haben und im Büro dann wirklich die Dinge wegarbeiten zu können. Mich hat das

00:01:56: damals überhaupt nicht gestört, noch bis fünf oder sechs im Büro zu sitzen und einfach die Dinge

00:02:01: abzuarbeiten, die ich vielleicht nicht geschafft habe, um so den Kopf freizäuben für das Wochenende.

00:02:05: Und natürlich würde ich heute auch sagen, naja gut, ich habe jetzt Familie, damals hatte ich noch

00:02:10: kein Kind. Da siehst du das vielleicht ein Stück weit anders. Aber ich muss sagen, es lohnt sich

00:02:16: manchmal wirklich sehr, während andere Pause machen, während anderer die Füße hochlegen und

00:02:22: du es nicht tust, dann kommst du natürlich auch weiter als die. Das sind so die Momente, wo ich

00:02:26: einfach sage, hier ist es ganz cool, einfach auch mal all innen im Bereich der Arbeit zu gehen,

00:02:30: um dann vielleicht in anderen Momenten auch hier wieder das All innen rauszuziehen und All innen

00:02:36: im Bereich Familie zu gehen, im Bereich Gesundheit zu gehen, im Bereich Sport oder Kultur. Also wirklich

00:02:41: hier tatsächlich mal zu gucken, dass die Balance einfach eine Dynamik erhält. Ich glaube, dass

00:02:47: es tatsächlich der Schlüssel für uns, um tatsächlich auch ein realistisches Bild zu kriegen.

00:02:53: Weil wenn ich mir immer dieses Bild der Waage vorstelle, dass ich alle in meinen Lebensbereichen

00:02:57: möglichst ausgeglichen halten möchte, dann fühlt sich das für mich total wie absoluter Stress

00:03:02: an. Weil ich das einfach nicht glaube, dass das realistisch ist, dass das immer so geht. Ich

00:03:07: glaube, es ist viel realistischer eine dynamische Balance zu haben. Zum Beispiel mal zu sagen,

00:03:11: pass auf, jetzt bin ich mal zwei, drei Wochen komplett am Power bei der Arbeit und vernachlässige

00:03:16: vielleicht auch mal diese anderen Lebensbereiche, solange ich darauf achte, dass es dann nach den

00:03:21: drei Wochen quasi wie auf so einer Kugel, so ein Dreieck oder ein bisschen was ich sage eigentlich,

00:03:26: vier Eck, dass sich das dann eigentlich wieder einpendelt. Also dass es dann einfach ist,

00:03:30: okay, dann lass ich auch mal wieder Freitag um eins den Stil fallen oder was ganz utopisch ist,

00:03:35: ich nehme einfach den ganzen Freitag frei, kümmere mich, freue mich, dass um mich selber,

00:03:38: buche mir eine richtig coole Massage, hol dann meinen Lütten vor einer Kita oder von der Schule

00:03:43: ab und gehe dann vielleicht abends auch noch mit meiner Partnerin und meinem Partner essen. Also

00:03:48: das ist genau das, was ich meine, dass wir also dann eben auch den Fokus wieder woanders hinlegen.

00:03:53: Und dann ist es vielleicht auch mal so, das ist dann vielleicht auch mal wieder zwei,

00:03:56: drei, vier Tage Schwerpunkt Familie ist, das ist Schwerpunkt Gesundheit, dass ich da nicht

00:04:00: immer nur die Arbeit im Fokus habe, sondern dass ich eben alle Bereiche mir anschaue und dass

00:04:06: ich mir das auch gönne. Nachdem ich hier so viele Sachen mit meinem Team auf die Beine gestellt

00:04:11: habe und wie jetzt ab September auch noch Verstärkung kriegen in unserem Team, also wir noch weiter

00:04:15: wachsen, ist mir trotzdem wieder ganz deutlich geworden, wie wichtig mir natürlich auch die

00:04:19: Zahl mit meiner Familie ist, wie wichtig das ist, einfach auch mal die Arbeit beiseite zu legen,

00:04:24: sie mal zu vergessen. Und das wo ich tatsächlich immer noch wieder daran arbeiten muss, ist,

00:04:29: dass ich mir auch wirklich die Meet-Time-Gender, also dass ich wirklich auch komplett mal nur auf

00:04:33: mich gucke und nicht auf die Firma und auf meine Beschäftigten, nicht auf meine Familie,

00:04:37: sondern tatsächlich auch mal auf René, hey, was brauche ich gerade, damit es mir gut geht.

00:04:43: Und das ist tatsächlich was, ich sage immer,

00:04:46: Das ist diese Balance von denen zu finden. Das ist halt auch irgendwie so wie der Schlüssel.

00:04:50: Und du kennst das vielleicht ein Schlüssel. Das ist auch so ein Ding, was viele einfach auch öfter mal irgendwo liegen lassen, vergessen oder immer wieder suchen müssen.

00:04:57: Nicht umsonst gibt es extra irgendwelche AirTags oder andere elektronische Geräte, die dabei verhelfen sollen, ein Schlüssel zu finden.

00:05:04: Ja, tatsächlich. Also ich verlier diesen Schlüssel auch tatsächlich häufiger als meinen tatsächlichen Haustür-Schlüssel, den ich verliege.

00:05:11: Und das lerne ich gerade für mich immer wieder mal, dann zu gucken, wenn es mal wieder soweit ist, dass ich diese Balance gerade aus den Augen verloren habe.

00:05:19: Dann habe ich früher mich ganz schnell schlecht gefühlt und mich auch schlecht gemacht. Also ich habe dann auch schlecht über mich selber geredet.

00:05:26: Und das ist etwas, wo ich gerade so an arbeite und das teile ich gerne mit dir. Weil ich probiere gerade komplett in die Akzeptanz zu kommen.

00:05:33: Also sprich um zu akzeptieren, dass ich hier vielleicht gerade die Balance ein Stück weit verloren habe.

00:05:38: Dass ich vielleicht gerade die Meet-Time nicht so wichtig genommen habe. Dass ich alles andere wichtige genommen habe.

00:05:43: Oder dass ich jetzt vielleicht irgendwo den Sport habe sausen lassen.

00:05:47: Das hat dieses Jahr viel zu oft passiert.

00:05:51: Und da lerne ich gerade in die Akzeptanz zu kommen und hier und jetzt zu reflektieren, wofür es vielleicht gerade gut war, diese Balance aufs Spiel zu setzen.

00:06:00: Und wann ich glaube, dass ich den Schwerpunkt wieder verlagern kann.

00:06:05: Also wirklich die Frage zu stellen, wann kann ich es wieder ändern?

00:06:10: Weil dadurch verhindere ich, dass ich in der Opferhaltung verbleibe, sondern ich gehe wieder hin einen Schritt zur Selbststeuerung und zur Kontrolle.

00:06:21: Also sprich, dass ich selber wieder sage, okay, jetzt ist es gerade so, okay, aber wann kann ich das ändern?

00:06:28: In dem Moment, wenn ich mich frage, wann ich das ändern kann, dann suche ich explizit nach einer aktiven Veränderung von mir aus.

00:06:34: Und das ist etwas, was unheimlich wichtig ist in der Stelle.

00:06:36: Also ich gehe erst in die Akzeptanz und frage, wofür was gut.

00:06:40: Denn für irgendwas ist es immer gut. Wir handeln ja nicht so, weil wir uns schaden wollen, sondern für irgendwas ist das gut.

00:06:45: Ob das dann tatsächlich auch objektiv betrachtet gut für mich ist, das ist die andere Frage.

00:06:49: Das kriege ich aber darüber ganz gut raus.

00:06:51: Und dann kann ich natürlich fragen, wenn möchte ich jetzt die Balance hier wieder so ein bisschen herstellen, dass es für alle Beteiligten gut ist.

00:06:57: Dass es nicht nur für mich gut ist, aber auch für mich selber, für meine Familie, für meine Mitarbeitenden, für meine Kundinnen und Kunden, für wen auch immer.

00:07:07: Alle, die da bei dir wichtiges Stakeholder sind. Nicht zu vergessen auch unsere Freundinnen und Freunde.

00:07:14: Und hier hilft es mir natürlich auch auf die ganz aktuelle Zeit zu gucken, weil mein Sohn hatte gerade seinen letzten Kita-Tag.

00:07:20: Er steht jetzt direkt vor der Einschulung. Das sind wahnsinnig emotionale, bewegende Momente.

00:07:26: Für mich als Papa total, da jetzt irgendwo das Ganze mit begleiten zu können, ich finde es unfassbar wichtig.

00:07:32: Ehrlich gesagt gibt es auch gerade gar nichts Wichtigeres.

00:07:34: Und wenn ich mir schon vorstelle, was das mit mir emotional macht, dass ich da teilweise schon mit Pipi in den Augen gesessen habe und dachte, oh mein Gott,

00:07:41: dann möchte ich gar nicht wissen, wie sieht es eigentlich in meinem Sohn aus.

00:07:44: Also das muss ja unfassbar viel Emotion sein und das Ganze für ein sechsjähriges Gehirn, das ja noch nicht ansatzweise ausgereift ist.

00:07:51: Ja, das ist kein Wunder.

00:07:52: Also falls du auch Kinder in dem Alter hast, habt ihr ganz viel Verständnis für.

00:07:56: Weil es so ein radikaler Change-Prozess, wenn ich das mal in der Businesssprache sage, da bei unseren Kindern passiert.

00:08:02: Und wenn wir ein Change-Prozess bei unseren Mitarbeitenden sehen, die können auch alle damit gar nicht so umgehen.

00:08:07: Also insofern ja, deswegen ist es zum Beispiel hier für mich extrem wichtig, da einfach einen Schwerpunkt zu setzen.

00:08:13: Jetzt natürlich da viel mehr vor Ort zu sein, jetzt die ersten Tage jetzt vielleicht nicht komplett auf Dienstreisen zu sein.

00:08:19: Auch wenn es natürlich in meinem Job normal ist, dass ich auch in den ersten Wochen auf seiner Einstellungszeit durchaus auch wieder auf Reisen sein werde.

00:08:26: Aber zumindest die ersten Tage so mitzubegleiten, einfach auch mitzubekommen, wie fühlt es sich an, jede Emotion zuzulassen.

00:08:34: Und auch hier sozusagen dafür zu sorgen, dass auch dort eine dynamische Balance entstehen kann.

00:08:39: Und das ist genau der Punkt, den ich dir einfach heute mitgeben möchte.

00:08:44: Ja, es darf Balance her ins Leben, aber sie darf dynamisch sein.

00:08:47: Überlege, was liegt bei dir gerade so an? Um wen oder was darfst du dich vielleicht kümmern?

00:08:53: Vielleicht bist du sogar selber, wenn du da vielleicht lange Zeit zu kurz gekommen bist.

00:08:57: Wo legst du in den kommenden Tagen die Aufmerksamkeit drauf?

00:09:00: Und wie hältst du die Balance oder wo ist deine Dynamik?

00:09:05: Das sind die Fragen, mit denen ich dich hier in den nächsten Wochen schicke, damit du reflektieren kannst.

00:09:10: Danke, dass du hier beim Quick and Busy Podcast dabei bist.

00:09:14: Ich wünsche dir alles alles Liebe und freue mich, wenn du dann zur nächsten Folge wieder einschaltest.

00:09:20: Bis dahin alles Liebe, dein René.

00:09:23: [Musik]

00:09:30: SWR 2020

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.