Diversität - ein Faktor!?
Shownotes
Immer wieder sehe und höre ich, warum das Gendern blöd sei, warum die Gleichberechtigung doch überbewertet sei oder warum Menschen aus anderen Ländern schlechter seien, als die aus dem eigenen Land. Dieses Gerede geht mir auf die Nerven! Ich sehe die Diversität in Teams, Unternehmen und privaten Zusammenkünften als einen deutlichen Mehrwert und einen Faktor für großartigen Erfolg, sowohl im beruflichen als auch privaten Sinne. Wenn du hierzu mehr wissen möchtest, dann höre Dir heutige Podcastfolge unbedingt an!
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Quick and Busy Podcast Folge. Heute möchte ich
00:00:09: so ein bisschen über das Thema Diversität sprechen und zwar Diversität als Chance für uns,
00:00:14: für ein gutes Miteinander. Ich bin es ehrlich gesagt leid mir an allen Ecken und kannten irgendwelche
00:00:19: Boulevard-Parolen anzuhören, warum Gendern blöd ist, warum Gleichberechtigung irgendwie doch
00:00:26: überbewertet ist oder warum irgendwelche Menschen aus anderen Ländern schlechter sein sollen als die,
00:00:32: die hier geboren sind oder oder für mich sind das alles so Themen, die haben mit beruflichen und
00:00:38: persönlichen Erfolg eine Sache gemeinsam, nämlich sich verhindern beruflichen und persönlichen
00:00:43: Erfolg und sie sorgen vor allen Dingen auch dafür, dass wir keine gemeinschaftlichen Erfolge erzielen
00:00:48: können und wir brauchen immer Gemeinschaft, um erfolgreich zu sein. Wir brauchen im Unternehmen
00:00:53: ein Team, um das Team nach vorne zu bringen. Wir brauchen Partnerinnen, Partner und ich erzähle
00:00:59: euch die ganze Zeit seit über 200 Folgen, wie wichtig Augenhöhe es ist im Umgang mit anderen
00:01:05: Menschen und deswegen möchte ich an dieser Stelle einfach auch mal ganz klar mich hier für Vielfalt
00:01:10: aussprechen gegen Diskriminierung, gegen Rassismus, gegen Sexismus, sondern für ein Zusammenleben auf
00:01:16: Augenhöhe, wo wir aufeinander acht gehen, wo wir miteinander in Kontakt kommen, wo wir dafür
00:01:21: sorgen, uns zu verstehen anstelle immer nur über andere zu urteilen, weil es geht mir wirklich
00:01:27: ein bisschen auf den Nerven dieses ganze Gerede und ich sehe das, dass wenn Diversität gelebt wird,
00:01:33: wenn Diversität gemanagt wird, dann ist das in der Regel immer so, dass da richtig viel Erfolg
00:01:37: hinter steht, denn natürlich kann ein diverses Team aus mehreren Geschlechtern, aus verschiedenen
00:01:43: Herkunftsnationen und verschiedenen Altersklassen viel mehr Erfahrung zusammenbringen und wenn das
00:01:49: ganze miteinander geschieht, dann wächst etwas Großes und ich nehme mal als Beispiel, ich begleite
00:01:55: jeden Sommer eine Straßenteaterwoche, wo es darum geht, dass Menschen aller Altersklassen von Baby
00:02:02: bis hohes Rentenalter zusammenkommen und die gemeinschaftlich was entwickeln und auf die Beine
00:02:07: stellen. Das ist in einer absolut Top Qualität, die eine einzelne Gruppe wahrscheinlich so gar nicht
00:02:14: schaffen würde, die eine einzelne Altersgruppe oder eine einzelne nur Männer oder nur Frauen oder
00:02:20: was auch immer, das würden die Leben nicht so auf die Beine stellen. Das ist für mich immer ein
00:02:24: ganz klares Symbol dafür, wo ich erkenne, wie wichtig Diversität ist und wenn Diversität
00:02:29: gut geführt und gut gemanagt wird, dann kommt da ein Ergebnis bei raus, was einfach um ein Vielfaches
00:02:34: höher ist als das, was eine Gruppe alleine leisten kann und deswegen an dieser Stelle will ich einfach
00:02:41: nochmal ganz deutlich sagen, geht respektvoll miteinander um, geht achtsam miteinander um,
00:02:46: denn nur so schaffen wir, das Neues zu entwickeln, Innovationen voranzubringen und auch in vielleicht
00:02:52: stürmischen Zeiten tatsächlich zusammenzustehen, um auch durch diesen Sturm gestärkt durchzukommen,
00:02:59: um vielleicht da sogar die nächste Innovation rauszunehmen. Ich finde es einfach wichtig,
00:03:04: es für mich ist ein Herzensthema, wir sind nicht umsonst Zeichner der Charter, der Vielfalt auch
00:03:08: als Unternehmen, mein Team und ich, wir sind auch divers aufgestellt und das ist etwas, was ich
00:03:15: einfach glaube, was auch uns auszeichnet und natürlich haben wir auch Seminaren geboten
00:03:18: in diese Richtung, wo es auch darum geht, wie mange ich diverse Teams. Ich habe viele Kundinnen,
00:03:23: Kunden, die müssen auch internationale Teams führen, die sind ja gar nicht nur in Deutschland
00:03:28: oder nur in einer Stadt oder nur in einem Büro unterwegs, sondern da ist einfach die
00:03:32: Interkultur realität normal. Ich arbeite mit Systemgastronomie, wo es bedeutet, ich habe ein
00:03:37: Laden mit 30 Mitarbeitenden aus 25 Ländern und da haben wir Sprachbarrieren und und und und und und
00:03:42: und da ist es natürlich extrem wichtig zu gucken, mit welcher Grundhaltung gehe ich mit meinen
00:03:46: Mitarbeitenden um, wie kann ich auf sie eingehen, wie kann ich mich auch für andere Kulturen stark
00:03:52: machen, wie kann ich sie überhaupt erst mal verstehen, wie kann ich sie kennenlernen und
00:03:55: deswegen ist es für mich einfach auch der falsche Weg, alles immer gleich abzuwerten oder gleich
00:03:59: zu sagen, oh Gottes Will, nein, ich werde nie gendergerecht sprechen oder oder oder
00:04:04: Denn auch hier, lasst es dir doch gesagt sein, die Nachwuchskräfte, die kommen, die Azubis,
00:04:08: die sind jetzt Generation Z, bald Generation Alpha.
00:04:11: Das sind die ersten Generationen, die eine halbwegs ehrliche Form von Gleichberechtigung
00:04:16: von Anfang an erleben.
00:04:18: Das alles haben wir ja Y, X und wie sie alle heißen Generationen kennen das ja gar nicht.
00:04:22: Wir sind alle noch so aufgewachsen, da gab es gar keine Gleichberechtigung, auch nicht in Deutschland.
00:04:26: Wir vergessen das manchmal, dass das noch gar nicht so lange her ist.
00:04:29: Aber genau, deswegen müssen wir aber gucken.
00:04:31: Es gibt jetzt da eine Veränderung und deswegen ist es zum Beispiel für mich auch dieser Satz,
00:04:34: das habe ich manchmal in Ausbilderkursen, wenn ich Ausbilderin und Ausbilder ausbilde,
00:04:38: dann höre ich ganz häufig, also gendergerechte Sprache oder so, genderneutral Sprache oder
00:04:44: oder nee, das ist ja sowas Blödes und so.
00:04:46: Und dann denke ich immer, mein Gott, für mich war das auch eine riesen Umgewöhnung
00:04:49: und auch heute schaffe ich das noch nicht, das immer richtig zu machen oder was heißt
00:04:53: richtig, aber es immer anzuwenden, sondern ich bin da im Prozess und natürlich war es
00:04:57: am Anfang für mich auch völlig ungewohnt und das fühlte sich auch irgendwie nicht
00:05:00: richtig an.
00:05:01: Aber das ist mit allem sowas Neues, das fühlt sich immer erst mal nicht richtig an, das
00:05:04: fühlt sich ja auch immer erst mal blöd an.
00:05:06: Und ich möchte einfach nur Wärmung dafür machen, seid offen und begegnet euch auf Augenhöhe,
00:05:11: geht in den Diskurs anstelle immer nur andere schlecht zu reden, andere zu bewerten.
00:05:16: Ich probiere mich immer wieder darauf zu sensibilisieren, nicht sofort in die Bewertung zu gehen und
00:05:21: nicht sofort in irgendwie negative Emotionen rein zu geraten.
00:05:24: Ich finde es schwierig tatsächlich, weil natürlich gibt es auch für jeden irgendwo mal eine Grenze,
00:05:29: dann kann das auch für jede Mal ganz ganz besonders schwer sein.
00:05:32: Aber ich weiß nicht, ich finde es einfach extrem wichtig, dass wir miteinander gehen
00:05:38: und nicht gegeneinander und dass wir probieren uns mit Liebe, Respekt und Anerkennung zu
00:05:42: begegnen.
00:05:43: Denn das sind alles Werte, die brauche ich auch in der Führung von Menschen.
00:05:47: Das brauche ich, wenn ich meine Mitarbeitenden nach vorne bringen will, dann brauche ich
00:05:51: Respekt, dann brauche ich Anerkennung, dann brauche ich die Fähigkeit Menschen sehen
00:05:55: zu können und auch was dazugehört und auch was links und rechts davon ist, was vielleicht
00:06:00: auch dahinter steht.
00:06:01: Wo kommt eine Person her?
00:06:03: Was ist in deren Familie Usus gewesen?
00:06:06: Wie bin ich groß geworden?
00:06:07: Und wenn ich dann natürlich gar kein Interesse für aufbringen soll, immer nur Mainz allen
00:06:11: Überstülpe, dann wird es echt schwierig und dann wird es auch schwierig mit den Leuten
00:06:16: Leistung zu bringen, also in die Performance-Bereich zu gehen.
00:06:19: Und deswegen ist diese Folge ja einfach mal ein Appell an dich, dass du einfach mal schaust,
00:06:23: in welchen Bereichen bist du eigentlich tatsächlich divers unterwegs, wo kannst du tatsächlich
00:06:28: auch sagen, hier probiere ich nicht sofort in die Bewertung zu gehen, sondern ich lasse
00:06:31: auch mal anders sein zu.
00:06:33: Und was bedeutet überhaupt anders in dem Moment?
00:06:36: Also das mal zu hinterfragen.
00:06:37: Ich bin jetzt hier wahrlich kein Politiker, der irgendwie Dinge dazu entscheidend hat.
00:06:42: Ich bin auch nicht jemand, der da in diese Richtung wahnsinnig viel forscht.
00:06:45: Ich probiere einfach die ganze Zeit nur Menschen zu sehen.
00:06:47: Und ich sehe das, wenn ich Führungskraft bin, dass es wichtig ist, dass ich lerne,
00:06:53: dass es nicht nur meine Sicht der Dinge gibt, dass es nicht nur meine Wahrheit gibt und
00:06:56: dass es eben auch sein kann, dass es woanders ganz woanders ist.
00:06:59: Und woanders muss hier nicht in einem anderen Land sein, woanders kann nebenan sein, woanders
00:07:04: kann in der anderen Firma sein, woanders kann die andere Küche sein, woanders kann das
00:07:09: andere Geschlecht sein, woanders kann Kind sein, also woanders kann alles sein.
00:07:13: Und deswegen ist es wichtig hier die Augen aufzumachen.
00:07:16: Und das ist der Appell, den ich dir gerne mitgeben möchte.
00:07:18: Reflektier das doch mal für dich.
00:07:20: Schau wo du anders akzeptierst, wo du es vielleicht auch nicht so gut akzeptieren kannst und hinterfrage
00:07:25: auch warum, was führt dazu, was brauchst du vielleicht, um da einen Schritt gehen zu
00:07:29: können oder auch um es vielleicht gar nicht gleich als emotionales Superthema zu nehmen,
00:07:33: sondern vielleicht einfach mal zu sagen, ich tritt mal einen Schritt zurück und eigentlich
00:07:35: ist es auch nicht so dramatisch, wenn ich Teilnehmende sage anstelle von Teilnehmerinnen
00:07:39: oder Teilnehmer.
00:07:40: Also, ja, nimm es einfach mal so hin, hinterfrags und dann freue ich mich, wenn du nächstes Mal
00:07:46: wieder einschaltest.
00:07:47: Und dann bist du quick and busy der Podcast für deinen beruflichen und persönlichen
00:07:50: Erfolg.
00:07:51: Danke fürs Zuhören.
00:07:52: Bis zum nächsten Mal.
00:07:53: Dein René.
00:07:53: [Musik]
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